Carbonfasern können zu Gewebe verarbeitet werden. Die Art des Webens hat einen erheblichen Einfluss auf das Aussehen und die Eigenschaften der Carbonfaser, einschließlich ihrer Festigkeit und Drapierbarkeit. Das Weben von Carbonfasern muss mit der richtigen Spannung erfolgen, wobei herkömmliche 2D-Gewebe mit mindestens zwei sich rechtwinklig kreuzenden Fadensystemen gewebt werden. Teijin hat das Verfahren zum Weben von Carbonfasern über viele Jahre hinweg verfeinert.

Tenax™ Kohlenstofffaser-Webprozess

Die in Produktionsrichtung verlaufenden Fadensysteme werden als Kettfäden bezeichnet, während die quer verlaufenden Fadensysteme die Schussfäden sind. Durch die Verflechtung von Kett- und Schussfäden entsteht das Carbonfasergewebe. Während des Webvorgangs werden die Kett- und Schussfäden von Computern genau kontrolliert und überwacht, um sicherzustellen, dass für jede Bindung die richtige Spannung und Festigkeit erreicht wird.

Tenax™ Carbonfaser-Bindungsmuster

Die drei grundlegenden Bindungsmuster sind Leinwandbindung, Köperbindung und Satinbindung. Eine Leinwandbindung sieht symmetrisch aus, wobei die Fäden in einem Über-/Unter-Muster gewebt sind, was ein schachbrettartiges Aussehen ergibt. Eine Köperbindung hat ein Über/Unter-Muster, das eine diagonale Oberfläche erzeugt. Die Satinbindung ist eine Methode, die aus der Herstellung von Seidengeweben übernommen wurde, um eine glatte Oberfläche der Carbonfaser zu erzielen.